Zusatz-Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2018

Auch im Sommersemester 2018 können wir Ihnen wieder Zusatz-Lehrveranstaltungen anbieten.

Diese Zusatz-Vorlesungen / -Methodenseminare / -Seminare können als Ersatz für Vorlesungen / Methodenseminare / Seminare belegt werden, die Sie regulär hätten belegen müssen, aber nicht belegt haben. Nur für diese Studierenden gibt es die Möglichkeit zur Anerkennung. Für andere Studierende gilt: Wenn nach der 2. Lehrveranstaltungs-Anmeldephase noch Plätze frei sind und Sie - dann ohne Anerkennungsmöglichkeit - Interesse an den Veranstaltungen haben, sind Sie eingeladen, sich während der Restplatzvergabe anzumelden.

Im Sommersemester 2018 stehen Ihnen folgende Angebote zur Verfügung:

Wenn Sie eine dieser Zusatz-Veranstaltungen als Ersatz belegen möchten, melden Sie sich bitte in den Anmeldephasen über Jogustine hierfür an. Wichtig: Bitte sprechen Sie vor dem Besuch der Veranstaltung mit dem Studienbüro in einer der Sprechstunden oder per E-Mail ab, als welche reguläre Veranstaltung wir Ihnen die Zusatz-Veranstaltung anerkennen. Dann besprechen wir gemeinsam auch, ob Sie eine Prüfung ablegen oder die Zusatz-Veranstaltung lediglich besuchen müssen.

Um eine Zusatz-Veranstaltung erfolgreich zu absolvieren und um einen Teilnahme-Schein zu erhalten, den das Studienbüro anerkennen kann, müssen Sie in Seminaren regelmäßig anwesend sein (max. 2 Fehlzeiten), die aktive Teilnahme erfüllen und in Vorlesungen und Seminaren eine Studienleistung erbringen, die von der*dem Lehrenden festgelegt wird. Sofern Sie für die Anerkennung eine benotete Prüfung (Hausarbeit/Klausur) benötigen, ist es möglich, nach Absprache mit der*dem Lehrenden eine solche Prüfung abzulegen.


Zusatz-Vorlesung „Medienethik“

Termin und Ort: Donnerstag 12:15-13:45 Uhr, GFG 01.701

Dozent: PD Dr. habil. Nicolaus Georg Jackob M.A.

Inhalt:

Darf man darüber berichten, dass ein Flüchtling einen Mord begangen hat? Darf man Bilder von Opfern eines Flugzeugabsturzes zeigen? Darf man einen Amokläufer detailliert portraitieren? Darf man über den Selbstmord eines Prominenten mit Details vom Ort und der Methode berichten? Solche und ähnliche aktuelle Fragen aus den letzten Jahren sind Fragen der Medienethik.

Mit dem Begriff Ethik sind allgemein Kriterien für gutes und gerechtes Handeln gemeint, die als Steuerungsmechanismus fungieren, der dort gebraucht wird, wo keine verbindlichen Regelungs- bzw. Steuerungssysteme wie Gesetze existieren oder diese nicht in der Lage sind, ihre Steuerungsleistungen zufriedenstellend zu erbringen. Ethik ist praktische Philosophie, sie sucht nach Handlung leitenden Normen für die Wirklichkeit. Die zentralen Fragen im Feld der Ethik lauten: Wie soll man handeln und wie ist dieses Handeln zu begründen. Medien- bzw. Kommunikationsethik ist eine Bereichsethik, die nicht nach Normen für das gesamte menschliche Leben sucht, sondern zum Ziel hat, Normen für den Bereich der (Medien-)Kommunikation zu formulieren und zu legitimieren. Die Publizistikwissenschaft wandte sich erst in den letzten Jahrzehnten wieder intensiver dem Thema Medien- bzw. Kommunikationsethik zu. Eine Ursache waren spektakuläre journalistische Fehlleistungen. Ein Ethikbedarf wurde augenfällig. Seither hat sich das Feld der Ethik der Kommunikation ausdifferenziert und es rückten speziellere Perspektiven, z.B. Ethik im Journalismus oder für Medienunternehmen und -märkte, in den Mittelpunkt.

Gegenstand der Vorlesung ist die aktuelle Entwicklung der medienethischen Diskussion seit der Jahrtausendwende. Im Mittelpunkt stehen die "Opfer" der Medienberichterstattung. Grundlage ist eine kurze historische Aufarbeitung des Ethikdiskurses in der Publizistikwissenschaft. Im ersten Teil der Vorlesung werden die philosophischen Grundlagen erarbeitet, im zweiten Teil werden Fallbeispiele vergangener Jahre für ethische Konflikte im Journalismus analysiert.

Organisatorische Hinweise:

Die Zusatz-Vorlesung kann als Ersatz für Vorlesungen (nicht: Seminare) belegt werden, die Sie regulär hätten belegen müssen, aber nicht belegt haben. Eine freiwillige Teilnahme aus Interesse (ohne Anerkennung) ist ebenso möglich.


Zusatz-Vorlesung „Nachrichtenauswahl“

Termin und Ort: Donnerstag 10:15-111:45 Uhr, GFG 01.701

Dozent: Prof. Bernd-Peter Arnold

Inhalt:

In der Veranstaltung werden die Grundzüge der Nachrichtengebung vermittelt. Zu Beginn geht es um die heutige Situation, die aktuelle Bedeutung und die Veränderungen der Nachrichtenmedien und des Nachrichtenjournalismus. Es folgt das Thema „Quellen der Nachrichten.“ Ausführlich werden dann die Theorien und die Praxis der Nachrichtenselektion dargestellt. Weitere Aspekte sind die Sprache der Nachrichten und die Außenbeeinflussung der Nachrichtenarbeit. Schließlich werden die Themenkomplexe „Nachrichtengebung in Krisenzeiten“ sowie „Infotainment und Boulevard“ behandelt.

Organisatorische Hinweise:

Die Zusatz-Vorlesung kann als Ersatz für Vorlesungen (nicht: Seminare) belegt werden, die Sie regulär hätten belegen müssen, aber nicht belegt haben. Eine freiwillige Teilnahme aus Interesse (ohne Anerkennung) ist ebenso möglich.


Zusatz-Methodenseminar „Erhebungsverfahren“

Termin und Ort: Dienstag 16:15-17:45 Uhr, GFG 01.701

Dozentin: Dr. Simone C. Ehmig

Inhalt:

Nähere Infos folgen - inhaltlich wird sich der Kurs mit der Konzeption und Durchführung experimenteller Designs anhand einer praktischen Fragestellung aus der Medien- und Leseforschung beschäftigen.

Organisatorische Hinweise:

Das Zusatz-Methodenseminar kann als Ersatz für Methodenseminare (nicht: Vorlesungen oder sonstige Seminare) belegt werden, die Sie regulär hätten belegen müssen, aber nicht belegt haben.


Zusatz-Seminar „Social ist in(tern) – Ausgewählte Aspekte einer modernen Mitarbeiterkommunikation“

Termin und Ort: Freitag (Blocktermine: 20.4. [GFG 01.501], 4.5. [GFG 01.711 + 01.701], 1.6. [GFG 01.501], 6.7. [GFG 01.501], jeweils 11-17 Uhr)

Dozentin: Dr. Ulrich Bihler

Inhalt:

Die Digitalisierung bringt und fordert neue Möglichkeiten für die Mitarbeiterkommunikation von Unternehmen. Sie wird digitaler, transparenter und vor allem schneller. Eine bessere Vernetzung, mehr Transparenz und weniger Kommunikationslücken sind entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Mitarbeiterkommunikation muss heutzutage Berater, Moderator und Begleiter der Entwicklung neuer Kompetenzen sein, um Führungskräfte und Mitarbeiter kommunikativ zu befähigen. In diesem Seminar wird u.a. erarbeitet, welche Herausforderungen der digitale Wandel mit sich bringt, welche Instrumente helfen Krisensituationen besser zu bewältigen, wie ein internes Themenmanagement über alle relevanten Kanäle hinweg gestaltet wird oder wie sich die Mitarbeiterkommunikation als gefragter Berater des Vorstands und der Führungskräfte positioniert. In praktischen Übungen werden diese Erkenntnisse vertieft – angereichert um viele Tipps aus der Praxis!

Organisatorische Hinweise:

Das Zusatz-Seminar kann als Ersatz für Seminare (nicht: Vorlesungen oder Methoden-Seminare) belegt werden, die Sie regulär hätten belegen müssen, aber nicht belegt haben.